Schade! So hatte ich mir meine Teilnahme beim Nationalpark Bike Marathon nicht vorgestellt. DNF. (Did not finish) „aufgeben“ ist ja eigentlich überhaupt nicht mein Ding, doch heute nahmen meine Warnsignale des Körpers Oberhand und ich konnte nicht mehr weiter fahren.
Die Aufgabe schmerzt besonders, den mit dem Nationalpark Bike Marathon verbinde ich so viele schöne Erinnerungen und grosse Erfolge. Gestern noch kam ein grosser Artikel über mich im „Zürcher Oberländer“ und der Titel war <>. Genau dieses machte mir dieses Jahr schon sehr oft zu schaffen und auch heute fehlte mir genau dieses Gleichgewicht. Nach dem Swiss Epic bekam ich starke Knieschmerzen und ich konnte die letzten Tage auch nicht trainieren und brach sämtliche Trainings ab. Stattdessen investierte ich wieder viel Zeit in die Erholung…. vergebens. Das Knie schmerzte auch gestern beim Einfahren sehr stark und die einzige Chance die ich sah war, dass es unter Vollbelastung beim Rennen alle Muskeln in die richtige Richtung zieht, sodass es dann wieder passt.
Den ersten Berg überlebte ich in der Spitzengruppe, doch ich drückte vielmehr mit dem linken Bein & so verkrampfte sich natürlich mein Rücken. Im zweiten Aufstieg von Fuldera hinauf ins Val Mora musste ich dann Vollgas fahren, denn das Tempo wurde richtig angezogen und da fühlte es sich an, als hätte ich ein Brett im Rücken. Doch wenn ich mit weniger Zug fuhr, dann schmerzte das Knie umso mehr. Als ich im Val Mora ankam, war ich mittlerweilen alleine unterwegs. Die Konkurrenz war weg und meine Motivation dahin.
Dieses Jahr hatte ich schon einige Rennen trotz starken Schmerzen ins Ziel gebracht, doch da wusste ich jeweils, dass ich nichts kaputt machen kann. Denn da waren es primär Muskuläre Probleme. Diesmal weiss ich nicht genau was es ist. Aber es wäre sicher nicht gesund gewesen, die verbleibenden 60 Km & 2000 Hm unter solchen Umständen fertig zu fahren und die Folgen sind ja schon bereits so unklar für mich. In einer Woche ist auch noch die Schweizer Meisterschaft und die aktuelle Situation ist alles andere als vielversprechend. Schade einfach, denn von den alten Beschwerden blieb ich beim Swiss Epic verschont und schon kommen die nächsten. Die Suche nach dem Gleichgewicht geht also in die Verlängerung!
Bitter auch, dass ich damit meine Chancen für einen Podestplatz in der Gesamtwertung ebenfalls begraben kann. Naja… Ursache herausfinden, Lösung suchen und weiter geht’s….
