Naja, was soll ich sagen… das Fazit von meinem Abschneiden beim Jura Bike Marathon fällt durchzogen aus. Rang 9 war jetzt nicht gerade ein Ausrufezeichen aber bei dem anwesenden Fahrerfeld auch nicht wirklich schlecht.
Bereits bei der Streckenbesichtigung am Samstag merkte ich, dass ich mich wohl erst wieder mit solchen Rennen anfreunden müsste, denn schliesslich stand ich in der letzten Saison nur beim Eiger Bike (Aufgabe) und Swiss Epic am Start auf Schweizer Boden und Rennen mit ähnlicher Charakteristik. Die vielen Höhenmeter auf kurze Distanz sind grundsätzlich nicht das Problem, eher das angeschlagene Tempo und zwar unmittelbar nach dem Start!
In der vergangenen Woche absolvierte ich im Hinblick auf das bevorstehende Unbound in den USA (330 km) noch ein paar längere Einheiten und so war ich dann auch nicht ganz so frisch wie erhofft. Trotzdem drehten die Beine eigentlich ganz gut und mein gefahrenes Tempo fühlte sich tatsächlich auch schnell an. Dass es dann bereits früh im Rennen nicht mehr für die Spirzengruppe reichte war dann irgendwie doch keine Überraschung und auch mit dem ultra schmierigen und teilweise tiefen, matschigen Untergrund hatte ich meine Probleme. Nach all den Monaten in Südafrika oder Namibia über den Winter bin ich wohl schlicht „aus der Übung“.
Die Strecke des Jura Bike Marathons ist mit 2’800 Hm auf 68 Km alleine schon ziemlich fordernd und die herrschenden Bedingungen machten es schliesslich noch zäher.
Ich konnte dem hohen Anfangstempo wie schon gesagt nicht folgen,doch im Anschluss gelang mir ein konstantes Rennen, welches ich schlussendlich auf dem 9ten Rang beenden konnte.
Das gute Gefühl bei den langen Einheiten stimmen mich sehr positiv auf das bevorstehnde Unbound und ja, bis zu meinem nächsten Start bei einem ähnlichen Rennen bleibt zum Glück noch etwas Zeit zum „Üben“ … ich werde voraussichtlich Mitte Juni noch den Sella Ronda Hero in den Dolomiten fahren, damit ich dann für die Transalp im Juli die Kletterkünste zurückgewonnen habe!
Man kann halt einfach nicht mehr auf allen Hochzeiten tanzen! Spass gemacht hats trotzdem!
Vielen Dank an dieser Stelle der Familie Barandun & Inauens für die Betreuung an der Strecke! Einmal mehr holte meine Frau als Zweitplatzierte die Kohle aus dem Feuer für die „Looser’s“!
Am kommenden Wochenende starte ich noch beim Heimrennen in Wetzikon (Bike World Race Series), ehe ich nach Amerika reise. Aufgrund der ganzen Reiserei und der Mithilfe beim Auf-/ und Abbau der Strecke in Wetzikon habe ich mich gegen einen Start beim Marathon Weltcup in Nove Mesto entschieden. Es wäre ganz einfach zu viel des Guten….