Geschafft, mit der fünften und letzten Etappe ging heute das SPAR Swiss Epic 2023 zu Ende und ja, wir beendeten auch das Finale auf Rang 5!
Eigentlich war ich heute ziemlich überrascht, wie gut die Beine drehten und so waren wir auch bis zum finalen Anstieg in der Spitzengruppe der sechs stärksten Teams mit dabei. Das Tempo war von Beginn weg sehr hoch und vor allem der coupierte Mittelteil war brutal schnell. Im Finale fehlte mir eigentlich nicht viel, doch leider war es doch so viel, dass ich am letzten längeren Anstieg des Tages die zerbröckelnde Spitzengruppe nicht mehr halten konnte. Am Ende schloss sogar noch ein Scott Team zu uns auf, doch in der letzten Kurve vor dem Ziel standen sich die beiden dann selbst im Weg und so konnten wir den Sprint um Rang 5 (Torpado hatte noch kurz vor dem Ziel einen Defekt und fiel zurück) schliesslich für uns entscheiden.
Damit habe ich ein weiteres Swiss Epic Sturz -/und Defektfrei erfolgreich beendet und ich muss sagen, ich bin doch sehr zufrieden mit meiner -/ unserer Leistung! Obschon ich mich für das Swiss Epic eher kurzfristig entschieden habe und ich auch noch nie mit Fadri gefahren bin, ergänzten wir uns ausgezeichnet und hatten vor allem auch neben der Zeit im Sattel eine super Woche! Wir waren auch das erste Team, welches ohne grosses Team im Rücken und ohne grossen Auftritt mit Teamzelt vor Ort usw. auftrat, sondern alles im kleinen Rahmen hielten aber doch sehr professionell lösten!
Durch die Skidestination Laax erhielten wir den Startplatz zur Verfügung gestellt und bekamen somit die Übernachtungsmöglichkeiten organisiert. Doch das ganze drum herum mussten wir selbst lösen und deshalb gehört ein grosses Kompliment und Dankeschön an dieser Stelle der Familie Barandun für den Support. Fadris Schwester hat uns jeden Tag massiert und seine Eltern den Rest erledigt (Manager Meeting, Flaschen abgeben, Wäsche waschen usw.). Dazu haben sie spontan auch noch den ganzen Support für meine Frau übernommen! Unsere Bikes wurden täglich von Stefan bei Bernina Sport geserviced und so konnten wir uns auch in der Hinsicht vollkommen auf unser Material verlassen!
Rückblickend hätte ich vielleicht die SM tatsächlich ganz auslassen sollen, denn mit etwas mehr Frische hätte es evtl. für einen Podestplatz gereicht. Mit nur 6 Minuten Rückstand nach fünf harten Renntagen fehlte nämlich tatsächlich nicht sehr viel! Das Resultat lässt sich trotzdem sehen und noch wichtiger ist für mich die Tatsache, dass ich wieder einmal so richtig leiden konnte und trotzdem sehr viel Spass und Freude am Rennen fahren hatte! Dies ist mir in letzter Zeit ja bekanntlich etwas abhandengekommen.
Nun werde ich mir ein paar Tage Pause gönnen und die Speicher wieder auffüllen, damit ich für das September und Oktoberprogramm bereit bin. Mit drei Starts in den USA sowie einer allfälligen Premiere beim Israel Epic stehen doch noch einige Rennen an, auf welche ich mich nun sehr freue!
Hier wird es bis dann vermutlich etwas ruhiger werden, denn nach der Pause starte ich vlt. trainingshalber noch bei den beiden regionalen Cross Country Rennen in Eschenbach & Egg, doch viel mehr wird sich bis zum nächsten Start in Amerika vom 16. September nicht mehr tun.