Rennberichte

Danke STOLL-Bikes! Ein Wechsel steht an….

Zuerst einmal „HAPPY NEW YEAR“! Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gestartet und hattet eine schöne Weihnachtszeit mit euren Liebsten! Ich wünsche euch auch von meiner Seite alles Gute, viel Erfolg und viel Glück & Gesundheit im neuen Jahr und hoffe, dass ich euch mit meinen Einträgen wieder die eine oder andere spannende Renngeschichte erzählen kann!

Nach zehn Tagen kompletter Ruhe, die ich direkt nach dem Dash fast ausschliesslich auf dem Sofa, am Strand oder den Kaffees in Swakopmund verbrachte, hatte ich an Weihnachten wieder mit leichtem Training begonnen. Die Nachwehen des Desert Dashes hielten sich diesmal in Grenzen und trotzdem gab ich meinem Körper Zeit, sich vor allem von der Erkältung vollends zu erholen. Dass der Zeitpunkt auf den Dash fiel, passte irgendwie zum letzten Jahr, denn schiesslich hatte mir Corona auch das erste grosse Saisonrennen (Cape Epic) vermasselt. Ob es sich diesmal auch wieder um das verflixte Corona handelte weiss ich allerdings nicht, denn ausser einem negativen Schnelltest bin ich der Sache nicht weiter auf den Grund gegangen.

Der Einstieg ins Training fiel mir leicht, denn die vielen neuen Trails im Hinterland von Swakopmund durch die Mondlandschaft von Goaniekontes sind nicht nur extrem spassig, auch die Landschaft ist einfach nur atemberaubend und die Zeit vergeht wie im Flug! Neujahr verbrachten wir dann bei einer Hochzeitsfeier auf einer Lodge ausserhalb von Windhoek und seit dem 1. Januar trainiere ich nun bis zu meinem Rückflug in die Schweiz wieder in der Hauptstadt.

Die Pause hatte ich vor allem genutzt, um die nächsten Monate zu planen und eine Struktur zu schaffen. Dies erweist sich nämlich einmal mehr als grosse Herausforderung! Ich hatte in meinen letzten Blogs geschrieben, dass ich vor allem im November an Motivationsproblemen gelitten habe und die Fragestellung über meine Zukunft hat sich mit der Aufnahme in die Amerikanische Rennserie erledigt. Ich habe in meiner Karriere immer wieder neue Reize gesucht und neue Herausforderungen in Form verschiedenen neuen Wettkämpfen angenommen. Als Schweizer Fahrer habe ich jahrelang die nationalen Marathons bestritten (15-mal Eiger Bike, 15-mal Nationalpark Marathon usw.) und so gut mir diese Rennen auch gefallen kann ich mich einfach nicht mehr ausreichend dafür motivieren, als dass ich eine weitere Saison als Berufsfahrer dafür investieren möchte. So wird es wohl auch dieses Jahr für mich praktisch keine Starts mehr auf Schweizer Boden geben. Dies ist so denke ich, eine völlig normale Entwicklung und so oder so bin ich (bis auf einzelne Ausnahmen) wahrscheinlich schon deutlich länger dabei als der Durchschnitt!

Die Aufnahme in die Lifetime Grand Prix Serie in den USA ist zwar sehr toll, doch der Aufwand und auch die damit entstehenden Kosten dafür ziemlich gross. Dass ich dieses Jahr mit der Serie auch einige Gravel-Rennen bestreiten werde, bedeutet auch Materialtechnisch mehr Aufwand und es braucht vor allem mehr Optionen & Support. Die letzten zwei Jahre durfte ich auf die Unterstützung meines ehemaligen Teamkollegen Thomas Stoll zählen, dem Entwickler und Namensgeber der Fahrradmarke STOLL Bikes. Die Highend Bikes und auch das Konzept dahinter hatten mich damals von Anfang an überzeugt und ich bin Thomas und seinem Team sehr dankbar für die zweijährige Zusammenarbeit!

In Zukunft werden wir aber getrennte Wege gehen und ich möchte an dieser Stelle noch einmal Danke sagen! Auf welchen Rädern ich in dieser Saison unterwegs sein werde, erfahrt ihr schon bald in meinem nächsten Blogg! Für mich geht es nun am kommenden Sonntag nach langer Zeit wieder einmal zurück in die Schweizer Heimat. Ich freue mich darauf, , denn so schön permanenter Sonnenschein und Hitze auch sein mögen, das tägliche Dehydrieren und frühes Aufstehen können auch ganz schön an die Substanz gehen und ich bin mir nicht sicher, was von beiden (frieren oder schwitzen) auf die Dauer gesünder ist!

Stay tuned!