Zwar konnte ich heute regelrecht Aufatmen, doch dazu musste ich zuerst 2,5 Std. mächtig leiden! Das Leiden war allerdings ein ganz anderes als Gestern, denn wenn man bis zum Ende in der Spitzengruppe mitfährt fällt es wesentlich leichter als wenn es um Rang 10 geht….
Die heutige 2te Etappe war erneut ultraschnell und die 65 Km und knapp 2’000 Hm grösstenteils auf Kieswegen. Nach dem Start führten die ersten 25 Km mehrheitlich bergab und so war die Gruppe lange Zeit extrem gross (ca 30 Fahrer) und das Gerangel und die Positionskämpfe riesig. Erst bei der letzten Abfahrt vor dem Talboden in Todtnau gelang es mir, mich an die Spitze zu setzen und so hatte ich wenigsten für einmal kein Staub im Gesicht. Ich fühlte mich heute sehr viel besser als gestern und so fuhr ich auf der anderen Talseite die erste Hälfte des ersten langen Anstieges mit BULLS Fahrer Schneller an der Spitze. Die Spitzengruppe wurde kleiner und am Ende des Anstieges waren wir nur noch 7 Fahrer übrig.
Die zweite lange Abfahrt wieder zurück nach Todtnau musste ich dann eine Lücke aufgehen lassen. Irgendwie packte mich die Vorsicht, denn die Risikobereitschaft und der angeschlagene Speed auf dem Schotterweg war für mich grenzwertig. Dazu der ganze Staub und man durfte keine Sekunde daran denken, was wäre wenn ….
Immerhin konnte ich die Lücke nach der Abfahrt rasch wieder schliessen und so stand noch der letzte Anstieg von Todtnau wieder hinauf zum Todtnauberg und zurück zum Notschrei Langlaufzentrum bevor. Die Gruppe blieb bis zur letzten Welle zusammen und erst da gab es noch geringe Abstände. Leider machte es auch mir die Beine zu und so reichte es am Ende „nur“ zu Rang 5.
Damit war ich allerdings trotzdem sehr zufrieden, denn nach gestern lief es wieder so, wie ich mir das wünschte und wer weiss, vlt. liegt morgen nochmals eine Steigerung drin. In der Gesamtwertung konnte ich mich auf Rang 6 verbessern, doch der gestern eingehandelte Rückstand nach weiter vorne ist leider ziemlich gross.
Ich bleibe aber dran, FullGaz!