Rennberichte

Rang 10 zum Auftakt beim Rothaus Bike Giro

Phuu, die erste Etappe des Rothaus Bike Giro’s brachte den zu erwartende Schock fürs System! Doch beim heutigen Auftakt waren es auch die Bedingungen mit Temperaturen weit über 30 Grad, welche die körpereigene Klimaanlage zum Glühen brachte! So hatte meine Kopfhaut unter dem Helm wohl dieselbe Farbe wie mein Trikot, knallrot…..

Nach meiner Tour nach Nizza und der etwas übertriebenen 36 Stundenwoche legte ich eine 5-tägige Pause ein. So sass ich am vergangenen Samstag das erste Mal wieder auf dem Rad, seit ich in Nizza angekommen war.

Der Kontrast zu meinem letzten Rennen könnte wohl kaum grösser sein und die kurzen, super schnellen Etappen beim Rothaus Giro fordern ganz andere Fähigkeiten. Mir soll dieses Rennen vor allem für das bevorstehende Swiss Epic dienen, denn da wurden die Etappen in den letzten Jahren auch immer kürzer und intensiver und die 4 Tage im Schwarzwald sollen mir den Speed zurück bringen, an der Ausdauer mangelt es ja nicht.

Der Startschuss zur über 52 Km führenden Auftaktetappe fiel heute um 13 Uhr und somit zur grössten Mittagshitze. Ich reihte mich zu Beginn weit vorne ein, damit ich anstehenden Positionskämpfen bei Highspeed Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h auf Schotter aus dem Weg gehen konnte.

Im ersten Anstieg wurde das Tempo an der Spitze aber derart erhöht, dass ich nicht mitgehen konnte. So setzten sich 5 Fahrer ab und ich fuhr dahinter in der Verfolgergruppe, welche gut 8 Fahrer umfasste.

Von 15 bis 30 Km lag die Tempoarbeit dann leider weitgehend auf meinen Schultern, doch das war mir egal. Nach dem langen Downhill nach Todtnau folgte ein 10 Km langer Anstieg zurück zum Todtnauerberg und da fiel die Gruppe schnell auseinander. Mein Schweizer Kollege Stauffer setzte sich ab und dahinter fuhr ich lange mit einem Begleiter auf Rang 7 & 8. Im letzten Abschnitt erhielten wir leider nochmals Gesellschaft, da nochmals 2 Fahrer den auffuhren. Am Ende hatte ich heute mental nicht mehr die nötige Motivation, um nochmals um die verbleibenden Positionen mit zu fahren und so rollte ich am Ende alleine ins Ziel.

Es war ein harter Einstieg und wer weiss, vlt. läuft es Morgen bereits besser und wenn nicht, dann ist es so wie es ist!

In Gedanken war ich heute auch ziemlich oft in Birmingham (England), denn da hatte meine Frau ihren ersten Einsatz beim Einzelzeitfahren bei den Commonwealth Games.