Rennberichte

Rang 10 auf der 4ten Etappe und Gesamtrang 8 beim Rothaus Bike Giro.

Dass es heute höchst wahrscheinlich keinen Exploit mehr gab, war nach meinen bisherigen gezeigten Leistungen anzunehmen und trotzdem versuchte ich mit der Einstellung am Start zu stehen, es noch einmal zu versuchen.

Ohne diese Einstellung hätte ich mich gar nicht mehr an den Start stellen müssen und nach vielen Dehn- und Entlastungsübungen gestern Abend war ich zumindest beim Rennbeginn schmerzfrei.

Es schien sogar sehr gut zu laufen und so konnte ich in der erneut super schnellen ersten Rennphase vorne mithalten. Nach 17 Km folgte die erste lange Steigung und da war es der Gesamtleader Ferreira, der die Gruppe auseinander fuhr. Dahinter setzten mit etwas Abstand Stiebi und Schneller nach und ich konnte mich derweil in der nächsten Gruppe kurz dahinter festbeissen.

Auf dem Kiesweg konnte ich schön gleichmässig und rund treten und damit die Rückenschmerzen in Schach halten und so schaffte ich es tatsächlich über den Berg. Leider war die folgende Abfahrt dann zwar ein schöner Singletrail, doch da ich über meinem Limit fahren musste um den Anschluss zu halten, verkrampfte ich mich wieder komplett. Da waren sie wieder, die Rückenschmerzen….. und bei der nächsten kurzen Welle konnte ich nicht mehr richtig treten und musste mich damit aus der Gruppe verabschieden.

Heute nahm ich aber bewusst sofort Tempo raus und nach einer rasanten Schotterabfahrt konnte ich auf dem folgenden Flachstück kurz durchschnaufen, ehe die nächste Gruppe kam. Gesamtrang 7 war zu jenem Zeitpunkt dahin und somit konnte ich mich auf meine nächsten zwei Verfolger konzentrieren. Diese waren fortan in meiner Gruppe von Rang 9 bis 13 und wir harmonierten ziemlich gut und ich konnte dem Tempo ohne Schmerzen folgen. Damit war mein Tag „gelaufen“ und so zählte ich noch die Km hinunter, ehe ich auf Rang 10 ins Ziel kam.

In der Gesamtwertung reichte es somit nur zu Rang 8….. rückblickend ärgere ich mich nun schon ein wenig ab meinem gestrigen Finale, denn hätte ich nur ein bisschen mehr geklemmt am Ende, dann wäre ich mit 90 Sekunden „schneller fahren“ auf Rang 6 in der Endabrechnung.

Dieser Unterschied spielt jetzt aber auch keine grosse Rolle mehr, denn mein Ziel habe ich damit so oder so verfehlt. Dass heutige Rennen stimmt mich jetzt auch wieder zuversichtlich und ich bin froh, war ich nicht komplett leer.

Meine erste Analyse zeigen mir auch meine Fehler…. neben falscher Fahrradwahl (ich hätte Fully fahren sollen), habe ich am letzten Wochenende nach der kurzen Pause eindeutig zu viel trainiert. Dazu kamen -/ kommen aktuell noch einige andere Dinge, die mich zurzeit stark beschäftigen und mir leider zu viel Energie rauben. Die intensive Rennbelastung wird mir aber mit ausreichender Erholung auf jeden Fall für das bevorstehnde Swiss Epic helfen werden!

Nun liegt es an mir, die Fehler auszubügeln und auch die restlichen „Probleme“ zu lösen! Ich werde im nächsten Bericht genauer darauf eingehen!

Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei meinem Vater für die 4 Tage „Campen“ mit Betreuung bedanken! Die letzten 2 Etappen half mir auch die Crew vom „Stop & Go Marderwabwehr MTB Team“ bei der Verpflegung und auch Euch allen Danke ich vielmals! Der Zusammenhalt in der Bikerfamilie ist immer wieder schön zu sehen und so macht es auch in weniger erfolgreichen Momenten trotzdem Spass!