Rennberichte

5ter Gesamtrang beim TankwaTrek

Ai ai ai…. das TankwaTrek ist Geschichte und wir verlassen heute die Cederberge mit einem 5ten Gesamtrang im Gepäck. Wir hatten uns ein wenig mehr erhofft, zumindest hätten wir gerne einen zweiten Podestplatz heraus gefahren aber es ist wie es ist.

Es sind einige Dinge, die nicht so ganz zusammen passten bei mir und auch heute war ich nicht in der Lage, mit den besten 4 Teams mitzuhalten. Nach der gestrigen Etappe, bei welcher die Eckdaten mit einem TSS von 320 und über 4200 verbrauchten Kalorien auf 4.06 Rennstunden die Belastung verdeutlichen, fuhr mein Körper nicht mehr herunter. Selten in meiner Karriere habe ich so etwas erlebt und die Folgen waren für heute gravierend! Ich lag bis um 0.30 Uhr wach und mein Körper schwitzte und der Pulsschlag hämmerte durch den Kopf. 3.5 Std Schlaf sind ganz einfach zu wenig, um wieder eine Topleistung abzuliefern!

Dass die Rennen von Beginn weg dermassen hart gefahren werden ist eine relativ neue Entwicklung und dies hängt ganz bestimmt vom Generationenwechsel ab, welchen ich vorgestern erwähnt hatte. Ausserdem mussten wir uns alle dem 9-fachen Weltbesten stellen!

Meine Vorbereitung mit dem kurzfristigen Klimawechsel war, um auf diesem Niveau mitzuhalten vermutlich zu knapp und auch die ganze Reiserei war bestimmt nicht ideal. Ich denke mein Körper hat mir seine Grenzen diesbezüglich aufgezeigt und trotzdem denke ich, bin ich mit meinem Aufbau auf einem guten Weg für die bevorstehenden Wochen.

Mit Alex zu fahren machte sehr viel Spass und wir hatten auch neben dem Rennen eine gute Zeit. Von den Top 8 Teams waren wir wieder einmal die einzigen, die keinen Betreuer, keinen Forografen und auch keinen Mechaniker dabei hatten. Während die anderen vermutlich ihre Beine hoch lagerten, putzten wir unsere Bikes, fuhren mit dem Auto morgens um 5 Uhr 30 Min zum Rennplatz, kochten unser Abendessen und waschten unser Equipment. Es soll keine Ausrede sein aber es sind halt auch Dinge, die Energie ziehen und am Ende vlt den Unterschied ausmachen.

Nun sind wir auf dem Weg nach Kapstadt, wo wir heute Abend bei Alex’s Grosseltern übernachten werden. Am Dienstag wird es dann zurück nach Windhoek gehen, eine weitere sehr weite und lange Reise also und ich hoffe, dass mein Körper nach der heutigen, etwas leichteren Etappe besser herunterfährt als gestern und ich endlich schlafen kann.

Ein grosses Dankeschön geht an dieser Stelle an MES Electryc Supplies für die Unterstützung und natürlich Alex für die Partnerschaft!