Rennberichte

Enttäuschender 7ter beim BergiBike. Ein Tag zum abhaken!

Es war heute ziemlich frustrierend, wie ich mich über die Distanz quälen musste. Einmal mehr bin ich in der verzwickten Situation, dass ich physisch mehr drauf hätte, aber durch körperliche Probleme zurückgehalten werde.

Seit einiger Zeit habe ich wieder Symptome, dass mir das rechte Bein „zu“ macht. Doch diesmal ist es Muskulär und ich konnte trotz vieler Abklärungen und Tests die Ursache noch nicht eruieren. Ich war bei den Swiss Olympic Ärzten in Bad Ragaz sowie St.Gallen und mittlerweilen schon etliche Male beim Phyiso. Manchmal geht’s mir ein wenig besser und dann wieder schlechter. Das Problem ist, dass der Schmerz und die verkrampften Stellen wandern und somit ist die Ursache extrem schwierig herauszufinden.

Wenn ich nicht am Limit fahre, dann kann ich das Problem lange umgehen oder die Schmerzen werden nicht so stark dass sie mich hemmen. So war es zB. bei den Rennen in Estavayer und letzte Woche in La Clusaz. Doch heute wurde beim BergiBike von Beginn weg ein sehr hohes Tempo angeschlagen und so bekam ich schon nach 15 Km Probleme. Ich musste bereits früh in der Steigung hinauf zum Haupthindernis des Tages (La Berra) die Spitzengruppe ziehen lassen, da das Bein zu machte und dies, obwohl ich das Gefühl hatte, dass ich dem Tempo hätte folgen können.

Ich hoffte auf die Abfahrt, dass ich da ein wenig entlasten konnte und es vlt anschliessend besser geht. Doch der Rückstand lag bereits bei 4 Min und das war natürlich zu viel, um nochmals irgendetwas aufzuholen. Dazu verklemmte es das Bein noch mehr und so fuhr ich die letzten 30 Km alleine bis ins Ziel. Dieses erreichte ich dann auf dem enttäuschenden 7ten Rang.

Langsam aber sicher nagt es an meiner Motivation, denn neben dem Training bin ich genauso viel am aussortieren der Probleme. Jedes Mal wenn ich zum Arzt oder Physio gehe finden wir einen neuen Ansatz und nach jeder Behandlung gehe ich mit Freude nach Hause, weil ich jeweils das Gefühl habe, die richtige Stelle gefunden zu haben. Und jedes Mal werde ich aufs Neue enttäuscht. Dazu kommt auch noch der Termin beim Sportpsychologen, weil ich die Situation kaum mehr aushalte.

Nächstes Wochenende würde ich beim Engadin Bike Giro an den Start gehen, doch ob das Sinn macht weiss ich im Moment noch nicht. Schön wäre es, wenn ich einfach einmal wieder ohne Probleme & Schmerzen Rad fahren könnte, so wie früher eben……

Vielen Dank an dieser Stelle an meine Eltern und Oli’s Vater für die Betreuung! Ich hätte gerne mehr gezeigt!