Rennberichte

Neues Trikot, neues Bike, die Saison kann starten! EM in Italien!!

Endlich geht es los! Nach längerer Rennpause werde ich diesen Donnerstag nach Italien (Spillimbergo) reisen, um am kommenden Sonntag bei den Europameisterschaften zu starten! Ein komisches Gefühl, denn ich weiss überhaupt nicht wo ich im Moment stehe! Mein letztes richtiges Rennen war das Andalucia Bike Race Mitte Februar und seit da ist doch einige Zeit verstrichen. Ich hatte zwar zwei Misserfolge und kurze Renneinsätze bei kleineren Rennen, doch diese sind ja überhaupt nicht zu vergleichen mit einem Rennen über 4 Stunden!

Dazu kam das teilweise ziemlich miserable Wetter, welches das Training ein wenig beeinflusste und dann noch die 2 Wochen anhaltenden Kniebeschwerden, welche ich nun endlich im Griff habe. Nach dem GP Osterhase versuchte ich nochmals alles, um die Probleme zu eruieren und so biss ich ein paar Tage lang auf die Zähne und trainierte mit teilweise sehr starken Schmerzen. Ich suchte nach der „befreienden“ Position und löste die Beine mit sehr tiefen Massagen immer wieder aufs Neue. Irgendwann ging’s dann immer besser und ich fand das Problem einmal mehr von selbst heraus. Im Training lief es dann auch immer besser und ich konnte eine knapp 30 Stunden Woche einlegen. Daneben hatte ich alle Hände voll zu tun, da ich in eine neue Wohnung ziehe und somit gab es nach dem Training noch ein paar Möbel zu schleppen oder zusammen zu bauen.

Ich wählte bewusst keine Rennen vor der EM, da diese nur sehr weit weg gewesen wären und ich die ganze Reiserei vermeiden wollte. Denn ab jetzt werde ich bis im Oktober fast jedes Wochenende ein Rennen fahren. An die EM reise ich deshalb mit gemischten Gefühlen und auch Erwartungen. Da ich keine Cape Epic in den Beinen habe, sollte ich relativ frisch sein. Doch oftmals ist das erste Rennen über eine so lange Distanz ein „Schock“ für das System und deshalb kann es auch „daneben“ gehen. Es ist bereits sehr lange her, seitdem ich das letzte Mal eine EM gefahren bin und das hat seine Gründe. Aber dazu erzähle ich mehr nach dem Rennen. Hauptsächlich geht es auch darum, dass diese Meisterschaft in der Szene keinen so grossen Stellenwert hat und von unserem Verband wie ja auch die WM sowieso nicht unterstützt wird. Ich freue mich vor allem auch auf ein neues unbekanntes Rennen, eine neue Strecke und den Einstieg ins Rennbusiness 2018 (das Andalucia war ja mehr ein Test und fiel grösstenteils „ins Wasser“).

Nach der EM werde ich via Venedig direkt an den Gardasee nach Riva reisen. Dies wird für mich persönlich das grössere Ziel sein, da ich mir für den Klassiker sehr viel vorgenommen habe und es mein eigentliches Hauptziel der Reise sein wird! So werde ich also ab Donnerstag gut 12 Tage „on the road“ sein.

Jetzt heisst es also wieder Full Gaz!