Zweiter Etappen & 2. Gesamtrang beim Perskindol SwissEpic beim Finale! Auch in der Schlussetappe konnten wir unsere Position verteidigen und mit einem weiteren Podestplatz eine tolle Woche erfolgreich abschliessen! Die 5. Etappe war mit 46 Km & 2100 Höhenmeter zwar relativ kurz, doch durch die vielen und vor allem steilen Höhenmeter nochmals ziemlich schwer. Gleich nach dem Start ging es 1‘000 Höhenmeter am Stück bergauf auf eine Höhe von 2‘600 Meter über Meer! Die Luft wurde immer dünner und die Temperaturen bewegten sich um 0 Grad!!!!!
Nach einem Drittel des Anstieges waren wir einmal mehr die Letzten, die der Tempovorgabe von Centurion-Vaude nicht mehr folgen konnten und so fuhren wir wie die zwei Tage davor alleine auf Rang 2. Ich musste vor allem im obersten Abschnitt ziemlich kämpfen, denn ich hatte kalt und irgendwie bekam ich nicht richtig Luft. Dies raubte mir ganz schön Motivation und auch die steilen Streckenabschnitte sind bekanntlich gar nicht mein Ding. Nach der langen Abfahrt zurück nach Zermatt war ich ein halber Eiszapfen und ich war froh, dass es auch gleich wieder bergauf ging. Diesmal auf der anderen Talseite. Zum Glück drückten dann doch noch ein paar Sonnenstrahlen durch und so ging es dann auch mir wieder etwas besser. Alles in allem war es heute trotzdem ein „Geknorze“ und ich zählte jeden Kilometer runter bis uns nach 2.47 Std. der Zielstrich endlich erlöste.
Etwas über 2 Minuten nach den Tages & Gesamtsiegern Jochen Käss & Daniel Geismayr feierten wir nach 6 Tagen im Wallis ein sehr schöner und wichtiger Erfolg! Für uns waren es ja mit der O-Tour sogar deren 7 Renntage und obwohl wir uns vor dem Rennen einen Podestplatz unter den besten 3 zum Ziel gesetzt haben, ist es am Ende nie selbstverständlich, dieses Ziel auch zu erreichen. Teiler der Konkurrenz schied bereits vor dem Rennen oder zu Beginn der Rundfahrt durch Stürze aus. Gerade das SwissEpic fordert mit seinen langen und technisch anspruchsvollen Abfahrten volle Konzentration über 6 Tage und auch die vielen Höhenmeter müssen erstmals geklettert werden. Dazu fordern das wechselhafte Wetter und die kalten Temperaturen viel Vorsicht, damit man während den vielen Renntagen gesund bleibt, obschon man durch die Anstrengungen den Körper auslaugt und ziemlich anfällig wird. Wir hatten zum Glück ein super Betreuerteam à la „klein aber fein“ und es hat uns an nichts gefehlt!
Das Highlight war sicher der Sieg auf der 1.Etappe und der Tag in Gelb! Auch wenn wir es nicht verteidigen konnten und nur einen Tag getragen haben, sind wir absolut zufrieden mit dem Erreichten! Bis auf den Prolog standen wir jeden Tag auf dem Podest und harmonierten sehr gut! Einzig auf der letzten 7. Etappe (Afterparty) verpassten wir wohl die Top3 am Ende doch noch, denn da gab es ein paar „Junge Wilde“, die den Sieg in den frühen Morgenstunden unter sich ausmachten! Ich genoss dafür am Sonntag nochmals eine gemütliche Biketour mit meiner Freundin rund um Visp!
Ich möchte an dieser Stelle bei unserem Team mit Marie-Thérèse (Massage), Rodrigo (Mechaniker) & Vera (Betreuung) ganz herzlich für den unermüdlichen Einsatz danken! Ohne den Support von aussen sind solche Leistungen nicht möglich!
Ein ganz grosses DANKE natürlich auch an Oliver! Es hat Spass gemacht mit dir und wir hatten eine tolle Zeit im Wallis zusammen!
Für uns beide war es eine sehr lange Saison und in der Schweiz steht uns mit dem Iron Bike Race in Einsiedeln vom kommenden Sonntag nur noch ein Rennen bevor! Da heisst es wohl nochmals eine Woche beissen, Speicher so gut es geht auffüllen und dann am Sonntag das letzte Mal FullGaz! 101 Km & 3‘600 Hm warten auf uns!