Rennberichte

Rang 11 bei der 1.Etappe am Engadin Bike Giro.

Knapp daneben ist auch vorbei…. Dies galt heute zumindest für die Top10, welche ich am Ende als 11ter leider verpasst habe! Die 77 Km und 2200 Höhenmeter umfassende Etappe rund um St.Moritz war extrem anspruchsvoll und für mich ein „Geknorze“ von A bis Z!

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, heute zumindest in den ersten 44 Km in der ersten Gruppe zu sein oder diese sogar zu bilden. Das Tempo war dann allerdings von Beginn weg sehr hoch und als es nach dem ersten giftigen kurzen Anstieg in die Abfahrt ging, war ich bereits im Hintertreffen. Ich bekam noch immer nicht richtig Luft und so schaffte ich es nicht, die vorderen Positionen halten zu können. Leider wurde dann das Befürchtete Tatsache und da es nach den ersten 12 Fahrern eine Lücke gab, war die Spitzengruppe weg. Ich befand mich in der zweiten Gruppe und mit Karl Platt, Simon Zahner & Lukas Winterberg waren immerhin noch 3 weitere Fahrer dabei, die Interesse zeigten, den Anschluss nach vorne nochmals herzustellen. Die 4 weiteren Begleiter hingen leider nur hinten dran und obwohl wir schnell unterwegs waren, konnten wir die Lücke nicht mehr schliessen.

Die Strecke führte zuerst von Silvaplana via Stazersee nach Pontresina und von da kam noch eine Schleife bis zum Camping Morteratsch etwas weiter hinten im Tal dazu. Anschliessend ging es noch einmal zum Stazersee, bevor wir parallel zum Flughafen Samedan bis nach Bever fuhren. Da begann er dann, der beschwerliche Anstieg von rund 800 Höhenmetern und 15 Km. Knapp 1 Minute hinter der Spitzengruppe nahmen wir den Anstieg in Angriff und rasch konnten nur noch ich und ein Pole das Hinterrad von Platt halten. Dieser fuhr ein schöner Rhythmus und da es auch die Spitzengruppe zersplitterte, kamen wir der Gruppe von Rang 5 bis 12 immer näher.

Nach dem ersten Abschnitt auf Kiesstrasse bogen wir in einen Wanderweg und dieser war dann extrem steil und unrhythmisch. Die Luft wurde ebenfalls immer dünner und die Kälte tat ihr übriges, dass ich mich nicht mehr ganz so wohl fühlte. Obwohl ich noch 2 Fahrer einholen konnte, fehlten mir am Ende knapp 30 Sekunden auf die grosse Gruppe vor mir und so stach ich alleine in die lange Abfahrt zurück ins Tal. Im letzten Abschnitt verlor ich dann noch einmal Zeit und so kam ich etwas verspätet auf Rang 11 ins Ziel. Im Nachhinein ärgerte ich mich darüber, dass ich zu Beginn die Gruppe verpasst hatte, denn den Anstieg fuhr ich etwas schneller als die Meisten vor mir. Aber hätte wenn und Aber gibt es ja bekanntlich nicht.

Ich muss im Moment akzeptieren, dass mir die Erkältung die gute Form der Vorwochen etwas gebrochen hat und es für meinen Körper wohl ein Rennen zu viel war. Trotzdem versuche ich Morgen noch einmal alles, um den Sprung in die Top10 doch noch zu schaffen!

61 Km und 1800 Hm FullGaz!