Rennberichte

Enttäuschender Prolog beim Egadin Bike Giro!

Rang 23…. Das sieht auf den ersten Blick ziemlich krass aus und ich bin damit natürlich alles andere als zufrieden. Doch wenn ich die Zeitabstände genauer anschaue, dann liegt es noch im Rahmen des Erträglichen! Ich muss auch nicht lange nach den Gründen suchen, denn obwohl ich mich allmählich besser fühle, ist die Erkältung leider noch immer nicht vollständig abgeklungen.

Nach dem BergiBike, reiste ich am Montag nach Livigno. Dies hatte ich schon etwas früher geplant, damit ich noch ein paar Stunden in der Höhe rein drücken konnte. Doch leider konnte ich in Livigno keine Trainings absolvieren. Dass ich mit der Erkältung das Rennen in Fribourg gefahren bin, war natürlich alles andere als förderlich und so verbrachte ich fast die ganze Zeit im Bett. Mein Körper war geschwächt und so konnte ich die nötige Körperspannung nicht aufrechterhalten. Gestern Donnerstag reiste ich dann von Livigno nach Silvaplana, wo wir mit dem Team unsere Bleibe für die kommenden Tage des Engadin Bike Giro’s einrichteten. Über den Mittag nutzte ich die kurze Regenpause, um doch noch einmal kurz auf das Bike zu steigen und die Prologstrecke anzuschauen.

Ich fühlte mich, als würde ich durch ein Strohhalm atmen, denn ich bekam einfach keine Luft und die Strecke gab mir sprichwörtlich den „Rest“. 950 Höhenmeter auf 17 Kilometer verteilt alleine den steilen Berg von St. Moritz hinauf zur Corviglia Bergstation auf 2500 M.ü.M. fahren und anschliessend den Flowtrail hinunter ins Tal zurück donnern! Meine Motivation hielt sich durch all die Umstände in Grenzen und trotzdem hoffte ich, dass sich mein Gesundheitszustand bis zum Start noch etwas verbessern würde.

Dies war dann glücklicherweise auch der Fall. Doch dafür machte mir das Wetter nochmals das Leben schwer. Schneefall auf dem Gipfel über Nacht und immer wieder Regenschauer am Vormittag… genau meine Bedingungen, haha!

Obwohl sich dann das Wetter bei meinem Start um 14.26 Uhr von der besten Seite des heutigen Tages zeigte, war die Belastung ein Schock für mein System. Die Müdigkeit der letzten Wochen und harten Rennen zeigte sich die letzten Tage und so kam ich heute einfach nie richtig auf Touren! Obschon ich wollte und mir immer wieder gut zuredete, brachte ich einfach nicht mehr Power auf die Pedale! Nach dem Rennen war ich dann auch überhaupt nicht kaputt, da ich nicht ans Limit gehen konnte und ich hoffe nun, dass ich mit der heutigen Belastung die Beine wieder aufgerüttelt habe und es Morgen besser läuft. Wenn die Erkältung ebenfalls noch ganz verschwindet, dann werde ich auf jeden Fall keine Möglichkeit auslassen, um meine Position in der Gesamtrangliste in den kommenden zwei Etappen noch etwas zurechtzudrücken!

FullGaz!