Rennberichte

Zweiter Etappensieg beim Pe-Plett!

Etwas später als erhofft (die Streckenführung war brutal), holten wir uns am Ende eines zähen Tages nach 3.50 Std. mit gut 10 Minuten Vorsprung den zweiten Etappensieg! Bereits um 6.30 Uhr fiel der Startschuss und dies hatte seine Berechtigung, denn Erstens verlangte die Strecke so Einiges ab und Zweitens wurde es heute richtig heiss im Verlauf des Tages! Vor allem die hinteren Hobby-Fahrer kämpfen mit der Hitze, da sie sehr viel länger Draussen sind als wir. Wirklich anfreunden konnte ich mich mit den frühen Startzeiten trotzdem noch nie, denn sich um 4.30 Uhr Morgens ein Müsli rein drücken, ist nicht immer ganz so einfach! Ich schaue deshalb meistens, dass ich am Vorabend genügend esse, damit ich dann nicht mehr so viel essen muss vor der Etappe!

Über die heutige Streckenführung möchte ich nicht allzu viele Worte verlieren, denn es war mit Abstand die schlimmste und schlechteste Etappe, die ich je bei einem Rennen gefahren bin. Keine Singletrails, keine schönen Streckenabschnitte, sondern 80 Km lang steinige Cheaptracks, Sandbänke, Geröllabfahrten und teilweise Buschland ohne wirklich definierbare Wege! Obwohl sich die Veranstalter rund ums Rennen sehr Mühe geben, ist es für mich schwierig, Gefallen an diesem Rennen zu finden!

Noch vor dem Start musste ich mir zudem ernsthaft überlegen, ob ein Start überhaupt Sinn macht, denn mein rechtes Knie war gar nicht gut. Ich hoffte jedoch, dass sich durch die Belastung bei Renntempo das körperliche Gleichgewicht einpendelt und so war es dann glücklicherweise auch. Unter Zug verteilte sich der Druck und so hatte ich nach gut 20 Km gar keine Beschwerden mehr. Vlt. habe ich es nun endlich überwunden und ich kann ab Morgen komplett schmerzfrei fahren.

Die Spitzengruppe war nach dem ersten Anstieg nach gut 15 Km gebildet und neben dem Zweiten Team von gestern fanden noch 3 Solofahrer Unterschlupf. Die Strecke war ein ständiges Auf & Ab und für uns war klar, dass wir heute die Entscheidung etwas früher suchen mussten, falls wir einen Vorsprung herausfahren wollten. Dies tat ich dann auch, indem ich nach 45 Km bei drei Anstiegen solange aufs Tempo drückte, bis die Lücke da war! Danach gab es natürlich nur noch eine Option, bis ins Ziel durchziehen und möglichst viel Polster schaffen. Mit rund 10 Minuten Vorsprung auf die Verfolger gelang uns dieses Unterfangen dann perfekt und so konnten wir eine kleine Vorentscheidung im Gesamtklassement herbeiführen. Die kommenden zwei Tage werden nämlich wesentlich leichter sein und vor allem auf breiteren Schotterstrassen entlang der Garden Route führen. Wirklich selektiv sollte es also nicht mehr werden und nun heisst es, clever verwalten und ohne Defekte durchkommen!