Nach dem Erfolg beim PE-Plett Etappenrennen holte ich mir den letzten Schliff bei der Tour of good Hope Strassenrundfahrt! Nach 4 Tagen auf dem MTB von Port Elisabeth nach Plett fuhren wir unmittelbar nach der Siegerehrung zurück nach Strand. Da kam ich dann abends um 19 Uhr an, packte kurz die Tasche um, tauschte das Fahrrad und anschliessend fuhr ich gleich weiter nach Franschhoek, wo ich dann um 21.30 Uhr eintraf. Nach einer kurzen Nacht stand ich am Montagmorgen um 6.30 Uhr wieder am Start zur ersten Etappe der Tour of good Hope! Die erste Etappe war mit 102 Km relativ kurz, dazu mehrheitlich flach und deshalb schon nach 2.20 Std. zu Ende! Somit hatte ich eine kurze Belastung und da am Dienstag bereits das Einzelzeitfahren folgte, stand für mich ein Ruhetag bevor. Denn für das Zeitfahren fuhr ich mich nicht einmal warm, sondern stellte mich einfach so mit dem normalen Rennrad an den Start und fuhr die 25 Km im gemütlichen Tempo zu Ende!
Die 2te Etappe war dann etwas schwerer und führte von Paarl zuerst über den Franschhoekpass und nach 138 Km befand sich das Ziel auf dem DuToitskloof- Pass und somit stand eine Bergankunft bevor. Leider entwischte relativ früh im Rennen eine Spitzengruppe, welche das Feld nicht mehr stellen wollte und so fuhr ich das Finale mit der Spitzengruppe des Feldes zu Ende. Die 4te Etappe wurde dann bereits 10 Km nach dem Start abgebrochen. Der Wind wehte dermassen stark, dass es nach der ersten Kurve bereits die ersten Fahrer von der Strasse geblasen hatte und ein Rennen unter diesen Bedingungen wäre unverantwortlich und viel zu gefährlich gewesen! Mir war das ganz recht, denn die 4te Etappe war dann nochmals sehr kurz und bereits nach 2 Rennstunden zu Ende. Somit hatte ich nur 3 Renntage und musste nie ans Limit gehen. Trotzdem holte ich mir durch das hohe Grundtempo im Feld den so wichtigen „Speed“ in die Beine! Für mich waren es auf jeden Fall zwei perfekte Vorbereitungsrennen, denn da ich in Franschhoek auf einer schön abgelegenen Weinfarm wohnte und durch unser Team sehr gut betreut war, musste ich für einmal nichts ausser Fahrrad fahren. Durch tägliche Massagen und vor allem viel Ruhe kam die Erholung ganz sicherlich nicht zu kurz.
Das vergangene Wochenende nahm ich dann nach der Tour komplett raus und am Montag besuchte ich einmal mehr eine Akkapunkturbehandlung, um den Knieschmerzen etwas entgegen zu wirken! Es ist eine mühselige Sache und braucht viel Zeit und Geduld, doch ich werde es nun bis und mit dem Cape Epic durchziehen und hoffe, dass ich danach durch die Pause das Problem in den Griff bekomme.
Am Mittwoch startete ich dann wie jedes Jahr beim traditionellen Pre-Cape Epic Championsrace im Township von Stellenbosch. Das Songo.info ist der perfekte Warm-up, um den Motor noch einmal richtig hoch zu drehen und die vielen Zuschauer und die tolle Stimmung machen das Rennen jedes Jahr zu einem sehr speziellen Event! Die Strecke durch den Township ist hart und das Rennen führte über insgesamt 9 Runden und gut 45 Minuten! Am Start standen bis auf ein paar wenige Ausnahmen sämtliche Favoriten des bevorstehenden Epic’s! Mir gelang ein sehr gutes Rennen und mit Rang 7 hinter dem Sieger Rohrbach, Grotts (2), Haterley (3), Stiebjahn (4), Kulhavy (5) und Hynek (6) konnte ich absolut zufrieden sein! Dies gibt mir ebenfalls sehr viel Selbstvertrauen, dass die Form passen könnte und falls Alles aufgeht, dann sollte ich trotz der vielen Renntagen mit der nötigen Frische und in Bestform am kommenden Sonntag ins Rennen steigen!
