Rennberichte

Harzender Abschluss beim Swiss Epic

Die letzte Etappe sollte aufgrund des schlechten Wetters auf knapp 40km und 1’800 Hm verkürzt werden. Pünktlich zum Start setzte dann auch der Regen ein, doch glücklicherweise regnete es dann nicht allzulange! Gleich nach dem Start folgte der erste lange Anstieg mit gut 600 Hm. Ich fuhr lange Zeit mit der Spitzengruppe mit, ehe ich im obersten Teil etwas raus nehmen musste, da Susi mehr als 2 Minuten hinter mir lag. So hielt ich vor der Abfahrt an und wartete. Mehrere Gruppen fuhren an mir vorbei, ehe ich mit Susi weiterfahren konnte. Es war eine trostlose Angelegenheit, doch mit Frischi & Ralph Näf hatten wir dann doch angenehme Begleitung. Die drei „MTB-Legenden“ schenkten sich dann in der technischen und durch den Regen sehr rutschigen Abfahrt nichts und sie hatten richtig Spass daran, sich zumindest in der Hinsicht heraus zu fordern. Ich fuhr etwas weiter dahinter kontrolliert ins Tal, ehe wir wieder hinauf nach Verbier mussten. Die letzten 15 Km fuhr ich dann stets 1-2 Minuten vor den Dreien, damit ich etwas Vorsprung für den finalen Downhill hatte. Denn dieser führte die Downhillpiste hinunter zurück nach Verbier und ich kannte den Abschnitt noch gut vom letzten Jahr. Da ich nicht mehr so viel riskieren wollte, profitierte ich von meinem herausgefahrenen Vorsprung und so konnte ich nach der Abfahrt auf Susi warten. Leider verpasste er kurz vor dem Finale auch noch einen Abzweiger und so kam ich zwar als erster der Gruppe ins Ziel, doch Susi musste seinen früheren Rivalen den Vortritt lassen. Mir kam die heutige Etappe endlos vor und ich war richtig froh, als wir das Ziel erreichten! Schade spielte das Wetter in den letzten drei Tagen nicht mehr mit, denn die Aussicht von Verbier auf das Mont Blanc – Massiv wäre sehr eindrücklich gewesen!
Obwohl wir am Ende die top10 verpassten, bin ich super zufrieden mit der letzten Woche. Denn mit meiner Form und meiner Verfassung hatte ich nicht gerechnet und ich hoffe, dass ich nun den Schwung für das letzte grosse Rennen in der Schweiz mitnehmen kann, schliesslich wollte ich ja erst in Einsiedeln mein „Comeback“ geben!
Die Rennkilometer an der Seite mit Susi machten einmal mehr grossen Spass und auch neben den Stunden im Sattel hatten wir eine gute Zeit!

Nun habe ich eine Rundfahrt mehr in den Beinen und ohne Sturz & Defekt beenden können!

Jetzt sitze ich bereits im Zug nach Visp, denn nach dem Rennen zog ich mich kurz um und fuhr mit Susi mit dem Bike nach Martigny. Während er kurz nach Hause geht, werde ich mein Auto in Visp holen und dann zurück nach Verbier fahren. Volles Programm also, denn um 16 Uhr ist Rangverlesen und danch das Anschlussessen! Dafür kann ich Morgen früh dann auch gleich nach Hause fahren! Eine erlebnisreiche Woche wird Morgen zu Ende gehen und ich danke allen, die mir diese Woche ermöglicht haben!