Rennberichte

10ter Rang auf der 4ten Etappe!

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64 km und 2’600 Hm, dies waren die Eckdaten der heutigen Etappe und somit lag erneut eine richtige Kletterpartie vor uns! Bereits nach dem Start ging es beinahe senkrecht den ersten Anstieg hoch und das Feld zog sich sofort in die Länge. Ich reihte mich vorne ein und Susi am Ende der zweiten Gruppe. So musste ich nach der ersten Abfahrt erst einmal die Lücke nach vorne zufahren. Die Spitzengruppe umfasste dann unten im Tal noch immer 13 Teams, bevor es in den 1’400 Hm langen Hauptanstieg des Tages ging. Rasch setzten sich die Top5 Teams vorne ab, danach folgten 6 weitere Teams, ehe wir alleine gut 40 Sekunden hinterher fuhren. Susi hatte erneut etwas Mühe mit dem Rhythmus und so fingen wir an, wie auf der Bahn kleine Schub-Ablösungen zu fahren, indem ich zuerst etwas zog und nach einer Weile konnte er sich wie eine Schleuder abstossen. So konnte er immer wieder etwas Schwung nehmen und wir kamen der zweiten Gruppe immer näher, je länger es bergauf ging! Ich hatte erneut super Beine und mit dem gutem Teamwork schafften wir nach gut 1’000 Hm und unmittelbar bei der ersten Verpflegung nach 32 km den Anschluss an die Verfolger-Gruppe. Danach splitterte es die ganze Gruppe auseinander und so fuhr ich alleine zum vordersten Team der Gruppe mit der Hoffnung, dass Susi in der langen Abfahrt wieder aufschliessen würde. Dies gelang ihm, doch leider wurde ich danach von einem anderen Team etwas aufgehalten, da ich nicht wie Susi gleich vorbei kam. So kam schlussendlich ich mit etwas Rückstand und dem Scott-Odlo 2 Team aus der langen Abfahrt. Nach einem ganz kurzen Flachstück folgten dann die letzten 10 Km und 600 Hm hinauf nach Verbier. Susi musste sich erneut auf seinen eigenen Rhythmus konzentrieren und so verloren wir den Kontakt zu den Scott- Jungs. Erst im letzten Schlussteil kamen wir wieder immer näher und auch das BMC 2 Team war nicht mehr weit weg. Doch auch hinter uns wurde der Abstand auf die Verfolger immer kleiner und so war der letzte KM des Rennens nochmals ein richtig harter Kampf, denn während gut 400 Meter ging es 20% steil berghoch! Schliesslich änderte sich nichts mehr an den Positionen und so erreichten wir den 10ten Tagesrang. Ich freute mich einmal mehr über die super Beine und obwohl wir in der Gesamtwertung auf die Top10 etwas eingebüsst haben, ist der Abstand vor der Schlussetappe noch immer im Bereich des Möglichen. Morgen wird die Devise für die finalen 46 km & 2’200 Hm relativ einfach sein! All-in und das verbleibende Pulver noch verschiessen, hehe!