Rennberichte

Rang 12 zum Auftakt!

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Rang 12…. sieht auf dem Papier etwas nüchtern aus und aus kosmetischer Sicht wäre eine Top 10 Rangierung sicherlich auch schöner gewesen, doch ich bin super glücklich mit dem Verlauf des Prologs und vor allem dem Zeitrückstand! Denn wenn man die Rangliste etwas genauer anschaut, dann ist es schon ziemlich eindrücklich, dass zwischen Rang 2 und uns auf Rang 12 alle innerhalb von 2 Minuten liegen! Das Ganze sogar auf mehr als 1 Rennstunde verteilt!

Ich hatte grossen Respekt vor dem heutigen Prolog, zumal ich in den letzten Rennen immer Mühe hatte, wenn am Anfang so super intensiv gefahren wurde. Heute war natürlich genau das gefragt und so fuhr ich mich mehr als 1 Std intensiv auf der Rolle ein, damit die Beine auch wirklich offen waren. Das Gefühl auf der Startrampe ist jedes Mal schlicht einmalig, denn die Stimmung und die vielen Zuschauer sind wir uns von den sonstigen Marathonrennen nicht gewohnt.

Um 12.12 Uhr ging für uns das Cape Epic dann endlich los und da Martin von meiner Schwäche wusste, starteten wir eher verhalten. Nach dem Start ging es nämlich erst einmal den ersten langen Anstieg hoch und als wir oben waren, da stellten wir fest, dass wir auf unsere Geheimtipps für heute (Böhme & Stiebjahn) keine Zeit eingebüsst hatten und somit mussten wir doch ziemlich schnell unterwegs sein. Unsere Taktik war dann auch, eher gegen Ende voll aufzudrehn, denn mit 1.07 Rennstunden war es nicht mehr wirklich ein „Prolog“ und es wurde gegen Ende richtig hart. Schliesslich reichte es wie schon gesagt „nur“ für Rang 12, doch mit 40 Sek auf den Weltmeister und Top Favorit Lakata und 90 Sekunden auf die Cross Country Spezialisten wie Fumic & Co. war ich absolut zufrieden!

Das richtige Epic beginnt nun Morgen, denn mit 106 Km ist die erste Etappe dann eher für mich zugeschnitten und vlt. gelingt es uns, den Schönheitsfehler zu korrigieren! Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich!

Ein Blick Backstage:

Damit wir unsere Ruhe haben und schön abschalten können, schlafen wir die ersten 3 Nächte in einem Guesthouse, welches gut 25 Km vom Renngelände entfernt liegt. Hier können wir abschalten und haben die Möglichkeit, dank eigener Küche unsere gewohnten Mahlzeiten zu kochen. Damit versuchen wir auch, möglichst wenig Risiko zu Krankheiten einzugehen. Vlt. zahlt sich ein bisschen mehr Luxus am Ende dieser super harten Woche ja aus. Dass Autofahren vor dem Start nehme ich dafür gerne in Kauf! Also, Morgen um 7 Uhr heisst’s wieder Daumen drücken!