5 Monate Vorbereitung, während 2 Monaten eine unglaublich coole Zeit in Stellenbosch und zwei Rundfahrten in 3 Wochen… dann zack boom und alle sind sie weg, zurück in Europa und die ganze Geschichte Cape Epic ist bereits nach drei Tagen in weite Ferne gerückt. Stellenbosch ist wie ausgestorben und mit Christoph Sausers Rückkehr in die Schweiz gestern Nachmittag ist nun auch mein bester Trainingskollege und guter Freund nicht mehr im Süden. Die Spuren des Epic’s sind bereits weg gewischt, das Bike wieder sauber, die Kleider gewaschen und zurück im Schrank, einzig die körperlichen Narben sind noch spühr oder sehbar.
Die Kratzer an den Beinen vergehen schnell und sind harmlose Souvenirs, etwas gravierender sind hingegen die Knieschmerzen. Um raschmöglichst einzugreifen ging ich bereits gestern zum ersten Untersuch. Erst einmal die Position am Bike nochmals checken und nach Ursachen suchen, dann die Möglichkeiten zur Heilung aufzeichnen.
Nach gründlichem Check stand fest, dass es wohl ganz einfach eine Überbelastung der Muskelansätze, Sehnen und Muskelzügen im Ganzen war. Dies kommt oder kam nicht nur aus der Belastung der ersten 3 Renntagen sonder ist vielmehr ein Resultat des jahrelangen Trainings. Die Knieposition wurde seit langem strapaziert, doch dies ist auch körperlich bedingt und jeder Mensch ist anders. Das es genau beim Epic zu den Problemen kam ist vor allem Pech! Klar, beim Epic kamen die extremen Belastungen innert kurzer Zeit zusammen, doch die Porbleme wären früher oder später sowieso aufgetreten. Gut und wichtig ist jetzt, dass ich gleich mit der Behandlung anfangen kann und auch per sofort versuche, auf der etwas angepassten Position zu trainieren. Ein langer und mühsamer Weg mit viel Stretchen & Dehnen sowie Kraftübungen neben dem Rad. Als Profisportler treibt man seinen Körper bekanntlich stets zum Limit, offensichtlich hielt meiner den Belastungen diesmal nicht mehr stand. Ich bin jedoch sehr zuversichtlich, dass ich es wieder hinkriegen werde und bald wieder ins Training einsteigen kann!