Rennberichte

Cape Epic’s calling!

Endlich ist es soweit, das Cape Epic steht in den Startlöchern und in 48 Stunden fällt der Startschuss beim Prolog auf Meerendal. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, nun gibt es kein Zurück & keine Chancen mehr, um etwas besser zu machen! Die Ruhe vor dem Sturm ist für mich kaum auszuhalten, denn die langen Trainings bleiben diese Woche aus und Ruhe & Erholung steht an oberster Stelle. Doch wenn man einen stets hoch gefahrenen Körper versucht abzustellen, dann bringt man den normalen Hormonhaushalt aus dem Konzept und man wird von einem Gefühl der Müdigkeit überholt. Eigentlich ein gutes Zeichen, denn so setzt beim Körper die Erholung ein! Nach dem Championsrace am vergangenen Mittwochabend fand gestern in Kapstadt eine Pressekonferenz statt, bei welcher die Top 10 Männer und Top 5 Frauen der versammelten Presse vorgestellt wurden. Somit blieb neben dem Beine hoch legen dann doch immer etwas zu tun. Morgen Samstag werden wir an der Waterfront unsere Startnummern abholen und anschliessend auf der Prologstrecke in  Meerendal trainieren können, damit wir am Sonntag für den ersten Showdown bereit sind. Die zwei Tage brauche ich auf jeden Fall noch, damit sich die letzte Woche noch etwas setzen kann. Da Martin vor einem Jahr den Prolog an der Seite von Fabian Giger gewinnen konnte, wird so Einiges von uns erwartet. Für mich ist klar, dass der Prolog eher schwierig wird, denn für die 26 Km Vollgas stehen ein paar Spezialisten aus dem Cross Country klar auf der Favoritenliste! Das Rennen startet somit erst so richtig am Montag, denn ab dann werden die harten und langen Etappen auf uns warten!

Die Vorbereitungen liefen bis jetzt perfekt und wir denken, dass wir ein „kleines aber feines“ Team zusammen haben, damit einem erfolgreichen Cape Epic nichts mehr im Wege steht. Meine Statistik mit 3 Outcast Jahren bei 4 Starts steht zwar relativ schlecht, doch irgendwann wird sich das Blatt wenden und das Glück auf meiner Seite stehen! Ich hätte nichts dagegen, wenn dies in der kommenden Woche der Fall sein würde! Das Feld in diesem Jahr ist stark wie immer und die Liste der Top-Teams lange. Für mich stechen 2 Teams als Favoriten ins Rennen, doch dahinter wird es extrem spannend werden, da sehr viele Teams gleich stark einzuschätzen sind und sie alle wie wir auch kein Backup (Helfer)-Team haben. Für uns heisst das vor allem Eines, 8 Tage lang ohne Defekte, Stürze oder Krankheiten durchkommen, was für alle Beteiligten eine grosse Herausforderung stellen wird. Die ersten 3 Nächte werden wir in Tulbagh übernachten, danach wohnen wir bei mir zu Hause in Stellenbosch. Ein grosser Vorteil, denn neben dem eigenen Bett werden wir auch etwas Abstand haben am Nachmittag von dem ganzen Rennzirkus und somit hoffentlich etwas mehr Ruhe bei der Erholung. Ich bin gespannt was für Geschichten die kommenden 8 Tage schreiben werden! Am Sonntag werden wir mit der Startnummer 9 um 12.12 Uhr (11.12 Uhr Schweizer Zeit) ins Rennen steigen! Daumen drücken und dran bleiben lohnt sich also, denn wie immer werde ich versuchen, Euch jeden Tag unsere Geschichte aus dem Rennen zu erzählen!

Stay tuned