In der Folge war die Motivation komplett weg und auch dem Körper fehlte jegliche Energie, trotzdem fuhr ich weiter über den ersten Berg. In der langen Abfahrt erholte ich mich dann ein wenig, doch der Magen verweigerte die Nahrungsaufnahme und so kam es, dass ich auf die ganzen 6 Stunden nur gerade 2 Gels essen konnte. Als ich nach 72 Km das erste Mal das Ziel passierte, da wäre ich fast ausgestiegen, doch die ganze weite Reise sollte nicht ganz umsonst sein, ich wollte wenigstens ein anständiges Training absolvieren. Die Hitze war mittlerweilen unerträglich und die Tempereatur gegen 40 Grad, dazu die Feuchtigkeit in dieser Region…. auf den letzten 40 Km drehten die Beine zwar zienlich gut, doch mit insgeamt 7 Stopps in den Büschen machte mein Bauch gar nicht mehr mit. Tief enttäuscht erreichte ich das Ziel nach 5.45 Std Fahrzeit, unterwegs war ich über 6.15 Std!

Das Ganze schmerzte vor allem deswegen so sehr, weil ich mich eigentlich die ganzen letzten 3 Wochen super fühlte. Klar, mit einem geschwächten Körper kann man nicht mit den besten mithalten, doch dass dann auch noch einmal mehr die Defekthexe mit dabei war, fand ich nicht sehr toll.

Nun fliege ich heute zurück nach Kapstadt. Morgen Montag wird mein Cape Epic Teamkollege Martin Gujan anreisen und gemeinsam werden wir die kommenden 3 Wochen bis zum Epic unsere Vorbereitung abschliessen. Mein nächster Renneinsatz werde ich am Montag in einer Woche haben, denn dann starte ich zur 5 tägigen Strassenrundfahrt, der Tour of good Hope rund um Stellenbosch und Paarl. Ich hoffe jetzt einfach, dass der Magen-Darm Infekt möglichst schnell vorbei geht.